Messungen mittels optischer Spektroskopie werden als zerstörungsfrei arbeitende Methode in Labor und Prozess immer wichtiger in der Analytik. Folgende Punkte sind dabei im Fokus:
Die Situation
Üblicherweise werden in Produktionsprozessen zur Überwachung von Reaktionsfortschritten oder zur Qualitätskontrolle optische Sonden eingebaut, die teilweise über sehr lange Lichtleiter mit einem Spektrometer verbunden sind.
Gegenüber einer Labormessung schafft dieser Aufbau zwar den Vorteil einer Echtzeitmessung direkt am „Point of Interest“, beinhaltet jedoch auch den Nachteil eines aufwändigen, örtlich dezentralen Systemkonzepts.
Das Verbesserungspotenzial
Der smarte Sensor für die optische Spektroskopie bedient die oben beschriebenen Verbesserungspotenziale, indem er eine optische Prozess-Sonde, ein Spektrometer und die Auswerteinheit in einem kompakten Gehäuse vereint. Der Sensor wird direkt am Point-of-Interest eingesetzt, also an der Stelle im Prozessablauf, wo die Messung erfolgen soll. Das optische Signal der Messung wird im Sensor in ein digitales Signal umgewandelt und interpretiert. Im Vergleich zu einer normalen optischen Sonde liefert der Sensor somit nicht nur ein optisches Signal sondern ein echtes Spektrum. Er erschließt damit umfangreichere und effizientere Möglichkeiten, prozessanalytische Aufgaben in Echtzeit mit hohen Messraten zu lösen.
Spektroskopie-Sensoren bilden die Technologiebasis für den neuen Geschäftsbereich von Hellma, der über klassische Analytik-Komponenten wie optische Sonden und Messzellen hinausgeht und teil-/vollintegrierte Lösungen anbietet. Es stehen Sensoren für optische Messungen in den Bereichen Nahinfrarot (NIR) sowie Mittelinfrarot (MIR) zur Verfügung.
Der Integrationsgrad einer Lösung kann dabei variieren und wird den Anforderungen der Anwendung bzw. dem Kundenbedarf angepasst. Von der Zusammenstellung einzelner Standardkomponenten zu einem abgestimmten System, bis hin zu einer komplett individuellen Spektroskopie-Lösung, inklusive Hardware, Software und Chemometrie.